Weihrauchöl – Eigenschaften und Verwendung in der Aromatherapie

Innerhalb der großartigen und vielfältigen Palette der Duftöle und ätherischen Substanzen nimmt das Weihrauchöl eine ganz besondere Stellung ein. Seine Bestandteile und Eigenschaften machen es geradezu prädestiniert für die Verwendung in der Aromatherapie, in Duftlampen und im Aroma Diffuser. Dem Weihrauch werden atmungsvertiefende, beruhigende, entzündungshemmende und antiseptische Effekte zugeschrieben.

Herkunft und Wirkung

Weihrauch und Weihrauchöl werden traditionell auch als Duft der Götter bezeichnet und sollen in bewährter Weise Himmel und Erde verbinden. Diese ausgleichenden Effekte machen sich gerne therapeutische Einrichtungen zu Nutze, die dabei vor allem die angstlösenden und stimmungaufhellenden Wirkungen schätzen.

Gewonnen wird das Öl des Weihrauchs mittels Wasserdampfdestillation aus dem Harz des Weihrauchbaumes. Unterschiede entstehen währenddessen durch die Nutzung der verschiedenen Boswellia Arten, die auch wiederum in unterschiedlichen Herkunftsländern beheimatet sind. In der Produktion des Öls werden pro Liter Weihrauchöl bis zu zwanzig Kilogramm Harz benötigt.

Balsam und Harmonie

Die Boswellia oder der Weihrauchbaum gehört zur Familie der Balsamholzgewächse. Die Wirkung des Öls soll Balsam für Seele und Geist sein, wenn sie ätherisch die Luft erfüllt und über die Atmung die Gemütslage anzuheben vermag. Gerne kommt das Öl auch zur Luftreinigung zum Beispiel im Kaltvernebler während der Erkältungszeiten zum Einsatz.

Weihrauchöl kann der ideale Begleiter bei Entspannungverfahren und Meditationsübungen sein. Beim Prozess von Konzentration und Zentrierung des Geistes soll es seine unterstützende Wirkung gut entfalten können.

Viele Anwender schätzen vor allem seine beruhigenden, angstlösenden und harmonisierenden Effekte.

Ernte und Produktion

Als reines Naturprodukt ist der Weihrauch und sein Öl sehr wertvoll und seine Gewinnung ist dementsprechend zeitintensiv und mit Aufwand verbunden. Als Qualitätsmerkmal bei der Gewinnung gilt, dass die Wertigkeit des Harzes und somit auch des Öls höher ist, je später im Jahresverlauf die sogenannte Ernte erfolgt ist. Bei der Gewinnung des Harzes muss stets darauf geachtet werden, dass die Bäume nicht übermäßig verletzt werden und man muss ihnen auch regelmäßig Ruhezeiten gewähren, in denen sie sich wieder erholen können, weil die Gewinnung des Harzes ja nur durch gezielte Verletzung ihrer Rinden erfolgen kann.

Das gesammelte Harz dieser Bäume wird dann an der Luft getrocknet, was auch dazu führt, dass die Produktion des Öls mehrere Monate in Anspruch nimmt. Die Ernte des Weihrauchharzes erfolgt in Handarbeit und mit besonders dafür angefertigten Werkzeugen.

Bei uns im Handel wird meist zwischen arabischem und indischem Weihrauchöl differenziert. Beim arabischen Öl kommt der typisch betörende süßliche Geruch zum Tragen, während das indische Öl eher frische Komponenten besitzt.

Es ist leicht einsehbar, dass dieses wertvolle Naturprodukt nicht in unbegrenzten Mengen zur Verfügung stehen kann und somit durchaus den meist hohen Preis wert ist.

Viele Anwender von Weihrauchöl sind gerne bereit für dieses ätherischen Genuss und ebenso für seine wunderbaren reinigenden und gesundheitsfördernden Effekte angemessene Preise zu bezahlen.

In gewisser Weise stellt dieses Öl mit seiner beruhigenden, angstlösenden, entzündungshemmenden und atmungsvertiefenden Wirkung ein sehr vielfältig einsetzbares Allround-Hilfsmittel für fast alle gesundheitsfördernde Prozesse und Anwendungen dar.

Spirituelle Tradition

Traditionell waren diese positiven Eigenschaften nachweislich im alten Ägypten oder auch im antike Rom bekannt und kamen insbesondere bei kultischen und religiösen Veranstaltungen zum Einsatz. In unserem Kulturkreis war es das Christentum, das die Düfte des Weihrauchs als Begleiter von Messen unters Volk brachte.

Bildquellen:

• Bild 1 von xbqs42 auf Pixabay

Letzte Aktualisierung: 26.07.2024 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API